Lychen
Die uckermärkische Stadt Lychen ist ein inmitten des Naturparkes Uckermärkische Seen gelegener, staatlich anerkannter Erholungsort im Landkreis Uckermark im Norden Brandenburgs. Lychen führt die Zusatzbezeichnung Flößerstadt. Durch ihre Lage im Neustrelitzer Kleinseenland ist sie ein beliebtes Urlaubsziel.
Die Stadt liegt zwischen sieben uckermärkischen Seen: Wurlsee, Großer Lychensee, Nesselpfuhl, Stadtsee, Oberpfuhl, Zenssee, Platkowsee. Das Stadtgebiet umfasst noch weitere Seen wie den Großen Küstriner See oder den Mellensee. Im Süden hat Lychen Anteil am Waldgebiet Himmelpforter Heide mit dem ehemaligen Truppenübungsplatz Tangersdorf; das Gebiet gehört zum Naturschutzgebiet Kleine Schorfheide. Über die Woblitz ist Lychen mit der Oberen Havel-Wasserstraße, über den Küstriner Bach mit der Feldberger Seenlandschaft verbunden. Im Norden grenzt das Gebiet Lychens an den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, im Westen an den Landkreis Oberhavel.
Fürstenberg
Fürstenberg/Havel ist eine Stadt an der Oberhavel und liegt im Norden Brandenburgs. Wegen der Vielzahl an Seen und Flüssen und Bächen, die die Stadt prägen, führt Fürstenberg auch die Zusatzbezeichnung Wasserstadt.
Das herzogliche Schloss von Architekt Julius Löwe, die Stadtkirche von Friedrich Wilhelm Buttel und weitere Baudenkmale sind markante Wahrzeichen des Mecklenburg-Strelitzschen Erbes. Die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück erinnert an die Opfer des Konzentrationslagers Ravensbrück in der Zeit des Nationalsozialismus.
Fürstenberg gehört überwiegend zum Naturraum des Neustrelitzer Kleinseenlandes. Im Südosten hat die Stadt Anteil am Naturraum der Granseer Platte. Das Gebiet Fürstenbergs wird von Westen nach Südosten von der Havel durchflossen. Größte Seen sind der Stolpsee (3,7 km²) am Rand der Himmelpforter Heide und der Thymensee (1,1 km²). Der Große Wentowsee (2,8 km²) gehört teilweise zum Stadtgebiet. Das Stadtzentrum wird von Baalensee, Röblinsee und Schwedtsee umschlossen und von der Havel in vier Läufen durchflossen. Der südliche Schifffahrtskanal und der Iserdiek genannte nördliche Havellauf begrenzen den Großen Werder, jene Insel, auf der die ursprüngliche Stadtsiedlung entstand.
Kleinseenland
Das Neustrelitzer Kleinseenland ist eine gewässerreiche Waldlandschaft im Süden des Landes Mecklenburg-Vorpommern und im Norden des Landes Brandenburg. Es bildet einen Naturraum innerhalb der Großregion Mecklenburgische Seenplatte mit einer Fläche von 1771,1 km². Sein südwestlicher Bereich wird durch das Rheinsberger Seengebiet eingenommen. Hauptorte des Neustrelitzer Kleinseenlandes sind Fürstenberg/Havel, Lychen, Mirow, Neustrelitz, Rheinsberg und Wesenberg.
Der nördliche Teil der Seenlandschaft wird über die Havel entwässert, die hier auch ihren Ursprung hat. Über den Prebelowkanal besteht eine Verbindung zum Rheinsberger Seengebiet, das über den Rhin entwässert. Über den Mirower Kanal und die Alte Fahrt besteht eine Verbindung zum Mecklenburgischen Großseenland. Im Osten schließt sich der Naturpark Feldberger Seenlandschaft an.
Große Teile des nördlichen Seenlandes liegen in den beiden Teilen („Müritz“ und „Serrahn“) des Müritz-Nationalparks. Im Süden ist das Neustrelitzer Kleinseenland teilweise in den Naturpark Stechlin-Ruppiner Land und in den Naturpark Uckermärkische Seen einbezogen.
Das Seenland entstand im Verlauf der Weichseleiszeit vor ungefähr 12.000 Jahren in den Urstromtälern und Sandern des Pommerschen Stadiums.